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Aktuelle Seminartermine und Vorträge


Zertifizierung zu:
"Fachkraft für Freilandpädagogik"

  • Montag, 31.03.2025,
    Montag, 05.05.2025 (Exkursion),
    Montag, 26.05.2025,
    Montag, 23.06.2025 und
    Montag, 14.07.2025

Mit Kindern Natur-, Bewegungs- und Spielräume im Freien erschließen
Weiterbildung in 5 Modulen à 1 Tag
(alle Module als Präsenzveranstaltung, Modul 2 als Tagesexkursion)

Freilandpädagogik ist ein seit 1997 etabliertes Konzept. Hintergrund dieses Konzeptes waren zahlreiche Hinweise aus Studien und Forschungsergebnissen, die damals schon deutlich machten, dass Natur-, Bewegungs- und Spielräume für Kinder in unserer Gesellschaft immer stärker eingeschränkt werden.

Kinder wollen draußen sein

Kinder leben heute aus unterschiedlichen Gründen überwiegend in Räumen. Dies führt nicht nur zu einer Entfremdung von der Natur, es schränkt auch ihren Bewegungsdrang, ihre gesundheitliche Entwicklung und die Bildungsmöglichkeiten der Kinder deutlich ein. Der Mangel an Bewegungs- und Spielmöglichkeiten werden sogar als bedeutende Ursache für Entwicklungsdefizite bei Kindern angesehen. Wie zahlreiche Studien belegen, sind Spiele draußen, insbesondere in einem möglichst wenig strukturierten Gelände weitaus variantenreicher und langandauernder als in Innenräumen.

Aus diesen Gründen ist es nicht nur wünschenswert, sondern sogar notwendig, auch das Umfeld einer pädagogischen Einrichtung – Straßen, Spielplätze, Kulturstätten, Naturräume wie Wälder, Wiesen etc. – in die pädagogische Arbeit einzubeziehen. Denn gerade die Vielfalt und Unterschiedlichkeit dieser Außenräume beeinflusst den psychischen und physischen Entwicklungsprozess der Kinder ebenso wie ihre Spiel-, Lern- und Bildungsprozesse.

Ein so verstandener ganzheitlicher Ansatz kommt der natürlichen Neugier, dem Forschergeist und dem nachhaltigen Lernen der Kinder sehr entgegen. Er fördert ihre Aufgeschlossenheit und ihr Interesse für Naturphänomene aller Art, für ökologische wie kulturelle Prozesse und integriert alle themenspezifischen Bildungs- und Erziehungsbereiche, wie sie im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan definiert sind.

Außerdem gilt: Kinder engagieren sich vor allem dann, wenn sie von zugewandten, responsiven und resonanzgebenden Erwachsenen begleitet werden, die eine Atmosphäre von Wohlbefinden und emotionaler Sicherheit schaffen. In einer solchen Atmosphäre werden positive Energien freigesetzt und Kinder aktivieren eine Vielzahl unterschiedlicher Potenziale.

Ziele der Weiterbildung

Die Teilnehmer/innen qualifizieren sich für die pädagogische Arbeit der Freilandpädagogik durch Einbeziehung von Naturräumen, Sozialräumen und Kulturstätten (Öffnung nach Außen).

Sie wissen, dass Kinder sich vor allem dann engagieren, wenn sie von zugewandten, responsiven und resonanzgebenden Erwachsenen begleitet werden, die eine Atmosphäre von Wohlbefinden und emotionaler Sicherheit schaffen. In einer solchen Atmosphäre werden positive Energien freigesetzt und Kinder aktivieren eine Vielzahl unterschiedlicher Potenziale.

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an alle in der Kindertagesbetreuung und in der Großtagespflege tätigen Pädagog/innen, die das Ziel verfolgen, sich gemeinsam mit den Kindern und viel Gestaltungslust und Kreativität Natur- und Sozialräume sowie Kulturstätten zu erschließen.
Bevorzugt eignet sich die Weiterbildung für die Arbeit mit 2- bis 6-jährigen Kindern.

Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan

Die Inhalte dieser Weiterbildung entsprechen dem aktuellen Forschungsstand für Bildungs- und Erziehungsqualität des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung sowie den Bayerischen Bildungsleitlinien.

Das der Weiterbildung zugrundliegende Bild vom Kind

Der Weiterbildung liegt ein Bild vom Kind zugrunde, das es als kompetenten Menschen sieht, der von Anfang an erkundend mit seiner Umwelt in Beziehung tritt, seine Bildung und Entwicklung aktiv mitgestaltet und im Dialog mit anderen an allen Weltvorgängen teilnimmt, um sein Weltverständnis kontinuierlich zu erweitern.

Abschluss

Mit der erfolgreichen Absolvierung der Weiterbildung erhalten Sie das Zertifikat des IBB Miesbach überreicht:
"Fachkraft für Freilandpädagogik"

Kriterien für das Erlangen des Zertifikats

  • Teilnahme an allen Modulen
  • Engagiertes Mitwirken in allen Modulen
  • Praxistransfer der Modulinhalte in der Zeit zwischen den Modulen
  • Beteiligung an den Präsentationen im Abschlusskolloquium

Modul 1:
Zehn Thesen der Freilandpädagogik, physische und psychische Stabilität (E. Prokop)
Heimische Landschaft – Pflanzen, Bäume, Kleintiere (H. Österreicher)

Modul 2: 
Nachhaltiges Lernen durch direktes Erleben und Handeln, Schulfähigkeit (E. Prokop)
Ökologische Zusammenhänge – ökologisches Handeln (H. Österreicher)

Dieser Modultag findet als Exkursionstag in der Natur statt. Dabei werden keine besonderen Anforderungen an "Touren-Erfahrung" und Kondition gestellt, Sie sollten lediglich gerne draußen unterwegs sein wollen (und unter Umständen auch bei Regenwetter…). Alle Informationen zu Anfahrt, Wegstrecke und Tagesablauf erhalten Sie in Modul 1.

Modul 3:
Kompetenz, Haltung und Rolle einer/s Freilandpädagogin/en(E. Prokop)
Naturerkundung mit Kindern: Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten (H. Österreicher)

Modul 4:
Organisatorische Aspekte: Sicherheit, Hygiene, Notfallmanagement (E. Prokop)
Gefährdungspotenziale und Risiken durch Tiere und Pflanzen (H. Österreicher)

Modul 5:
Abschlusskolloquium

Die Teilnehmer/innen der Weiterbildung haben erste Ideen für freilandpädagogische Projekte entwickelt und präsentieren diese im Abschlusskolloquium. Genaue Hinweise dazu gibt es im Modul 1.

Gliederung der Weiterbildung

Die Durchführung der Weiterbildung als Hybridveranstaltung verteilt sich auf fünf Tage im Zeitraum 31.03.2025 - 14.07.2025. Insbesondere der Exkursionstag verbindet Theorie und Praxis und soll vor allem lebendige Anregungen für Ihre Praxis ermöglichen. Dabei werden die Referenten je nach Thematik gemeinsam oder im Wechsel agieren und Gruppenarbeiten betreuen.

Im Mittelpunkt stehen unterschiedliche, aufeinander aufbauende Seminarinhalte. Die beiden Referenten beziehen sich dabei auf pädagogische und entwicklungspsychologische Aspekte (Edeltraud Prokop) sowie umweltpädagogische und ökologische Aspekte (Herbert Österreicher).

Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung:

Seminarreihe des IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1, 83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)



Zertifizierung zu:
„Fachkraft für Werkstattpädagogik"

  • Dienstag/Mittwoch, 04./05.03.2025,
    Mittwoch/Donnerstag, 23./24.04.2025 und
    Freitag, 23.05.2025

Möglichkeiten und Chancen erlebnisorientierten Lernens
04. Mai – 23. Mai 2025
Weiterbildung in 3 Modulen (insgesamt 5 Tage)

Werkstattpädagogik

Kindertageseinrichtungen haben den gesetzlichen Auftrag, allen Kindern vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten (Art. 10 Abs. 1 BayKiBiG). Damit wird auf die Bedeutung früher Lern- und Entwicklungsprozesse für die Grundlegung der Motivation für lebenslanges Lernen verwiesen. Das heißt, dass Pädagog/innen Neugier und Lernbegierde, Forscherdrang und Entdeckerfreude eines jeden einzelnen Kindes zur (Potential)Entfaltung bringen sollen.
Die Werkstattpädagogik ist für die Erfüllung dieses Verständnisses von Pädagogik geradezu prädestiniert. Sie bietet einen Ort, wie eine Werkstatt, an dem Kinder entsprechend ihren Interessen selbst tätig sein können, an dem sie zu eigenen Erfahrungen angeregt werden und an dem sie gemeinsam mit anderen Kindern eingeladen werden, die Welt zu untersuchen und zu erforschen. In diesem Raum ko-konstruktiver Bildung inspirieren sich Kinder gegenseitig, planen Projekte und führen sie durch, meistern Herausforderungen und „wachsen über sich hinaus“ (Gerald Hüther).

„Werkstatt ist überall“ – Gliederung der Weiterbildung

Werkstattpädagogik stellt das lustvolle, experimentierfreudige und autonome Handeln der Kinder in den Mittelpunkt. „Werkstatt ist überall“ bedeutet, den Kindern Räume zu öffnen, die durch ihre anregende Atmosphäre und lustmachenden Materialien die Begeisterungsfähigkeit der Kinder beflügeln und ihren Forschergeist herausfordern. Diese Räume können Kinder je nach Bedürfnis und Interesse eigenständig nutzen und sich darin mit anderen Kindern handelnd ausprobieren, um ihr Können und ihr Wissen zu erweitern. Die Erwachsenen sind dabei achtsame, zugewandte und impulsgebende Begleiter/innen, die sich von der Begeisterung der Kinder anstecken lassen und die durch wahrnehmende Beobachtung das Lernen der Kinder analysieren und verstärken.
Verteilt auf insgesamt fünf Tage und an den räumlichen Möglichkeiten einer Kita orientiert geht es in dieser Weiterbildung also um das eigenständige und vielfach handwerklich ausgerichtete Handeln von Kindern. Die einzelnen Modulinhalte folgen zwar einem „roten Faden“ und bauen in gewisser Weise aufeinander auf, stehen aber zueinander auch in enger Wechselbeziehung.
Die beiden Referenten beziehen sich dabei auf pädagogische und entwicklungspsychologische Aspekte (Edeltraud Prokop) sowie technische und gestalterische Aspekte (Herbert Österreicher).

Ziele der Weiterbildung

Die Teilnehmer/innen qualifizieren sich für die Werkstattpädagogik.
Sie werden befähigt, Kindern vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungsräume zu eröffnen, die – ausgehend vom Bild vom Kind als Akteur seiner Entwicklung – es ermöglichen, dass das Kind sich dem Material, der Beschäftigung, demjenigen Thema zuwendet, die es inspirieren, die momentan seinen Interessen entsprechen und die das Kind herausfordern. Mit der Weiterbildung erwerben Sie das theoretische und praktische Rüstzeug, in Ihrer Kita ein werkstattpädagogisches Konzept anzuregen.

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an alle in der Kindertagesbetreuung und in der Großtagespflege tätigen Pädagog/innen, die das Ziel verfolgen, lebendiges, individuelles und kreatives Lernen in ihrer Kita anzuregen.
Bevorzugt steht die Arbeit mit Kindern von 2 – 10 Jahren im Mittelpunkt.

Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan

Die Inhalte dieser Weiterbildung entsprechen dem aktuellen Forschungsstand für Bildungs- und Erziehungsqualität des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung und die Bayerischen Bildungsleitlinien.

Das der Weiterbildung zugrundeliegende Bild vom Kind

Der Weiterbildung liegt ein Bild vom Kind zugrunde, das es als kompetenten Menschen sieht, der von Anfang an erkundend mit seiner Umwelt in Beziehung tritt, seine Bildung und Entwicklung aktiv mitgestaltet und im Dialog mit anderen an allen Weltvorgängen teilnimmt, um sein Weltverständnis kontinuierlich zu erweitern.

Abschluss:

Mit der erfolgreichen Absolvierung der Weiterbildung erhalten Sie das Zertifikat des IBB Miesbach über-
reicht: „Fachkraft für Werkstattpädagogik“ (IBB).

Kriterien für das Erlangen des Zertifikats:

- Teilnahme an allen Modulen
- Engagiertes Mitwirken in allen Modulen
- Praxistransfer der Modulinhalte in der Zeit zwischen den Modulen
- Beteiligung an den Präsentationen im Abschlusskolloquium

Modul 1 (04.-05.03.2025)
„Grundlagen und Grundverständnis von Werkstattpädagogik“

An den ersten beiden Modultagen geht es um die Ziele und die Voraussetzungen der Werkstattpädagogik.
Themen sind:

− Charakteristika der Werkstattpädagogik
− Werkstattpädagogik im Kontext zeitgemäßer Bildung
− Die Rolle der Pädagog*innen
− Kompetenzorientierter „Einsatz“ der Pädagog*innen
− Teamarbeit und Arbeitszufriedenheit
− Verschiedene Formen von Werkstätten
− Bandbreite thematischer Möglichkeiten – von der Bildenden und Darstellenden Kunst, Literatur, Musik bis hin zu einem Naturforscherraum, einer Mathe-Werkstatt oder sogar einer Kochwerkstatt u.v.m.
− Ein Reichtum an Materialien und Gegenstände (auch aus der Welt der Erwachsenen), die Ihre Verwendungsmöglichkeit oft erst im Tun offenbaren
− Strukturelles (wie Zeit- und Platzbedarf für Erforschen und Experimentieren)
− Ordnungsstrukturen, Anleitung, Hilfestellung
− Arbeitsschutz und Aufsichtspflicht

Modul 2 (23.-24.04.2025)
„Konkrete Werkstattkonzepte“

An diesen beiden Modultagen stehen konkrete Werkstattkonzepte im Mittelpunkt.
In Kleingruppen erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Werkstattkonzepte auf der Grundlage der Themenvielfalt, wie sie in den beiden ersten Modultagen thematisiert wurde. Die betreffenden Werkstattkonzepte orientieren sich dabei an der Altersgruppe der Kinder, mit denen die Teilnehmenden arbeiten.

Grundlage und Orientierung der Konzepte sind die Aussagen aktueller Forschungen: „In solchen Werkstätten schöpfen Kinder weit mehr als sonst aus ihrer Phantasie und lernen, auf sich selbst zu bauen: Sie lassen sich
etwas einfallen, sie experimentieren, sie überlegen, wie ein Problem zu lösen ist, und sie lernen, dass Manches einfach nicht funktioniert. Emotionale, praktische und kognitive Fähigkeiten werden gebraucht, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig stärken Erfolgserlebnisse das Selbstwertgefühl und beflügeln das Lernen, als Einzelner und als Gemeinschaft.“

Informationen zu dieser Aufgabe (einschl. Materialbedarf) erhalten die Teilnehmenden im Modul 1.

Modul 3 (23.05.2025)
„Abschlusskolloquium“

Zum Abschlusskolloquium präsentieren die Teilnehmenden in kleinen Gruppen von 3-4 Personen je ein Projekt zur Werkstattpädagogik und stellen dieses zur Diskussion.
Informationen dazu geben die Referenten an den Modultagen.
Feedback zur Weiterbildung.
Feierliche Überreichung der Zertifikate „Fachkraft für Werkstattpädagogik“.

Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung:

Seminarreihe des IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1, 83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)