Langhornbock
Monochamus sartor
Typisch für die meisten Käfer ist, dass sie zwei unterschiedlich gestaltete Flügelpaare besitzen. Dabei sind die äußeren Flügel hart (chitinisiert) und müssen aufgeklappt werden, damit der Käfer die unteren, häutigen Flügel entfalten und mit ihrer Hilfe auffliegen kann. Das lässt sich bei einem großen Käfer wie dem Langhornbock besonders gut beobachten. Dieser Käfer lebt zerstreut – und leider immer seltener – in Nadelwäldern, im Alpenraum bis in den Bereich der Waldgrenze. Er fliegt an heißen Sommertagen. Sein weithin hörbares Fluggeräusch lässt an einen kleinen Hubschrauber denken, und wenn er landet, kann man den komplizierten Faltmechanismus seiner Flügel gut beobachten. Es dauert nämlich eine Weile, bis er seine Flügel wieder vollständig eingefaltet und zugeklappt hat.