Portraits von Tieren

Hier finden Sie Interessantes und Wissenswertes zu Tieren.

Wie z.B. den Aktivitäten eines Eichhörnchens

Eine unbekannte, geschlossene Kiste macht so manchen neugierig darauf, was sich in ihrem Inneren befindet. Dabei ist ein Eichhörnchen im Herbst vor allem daran interessiert, ob sich hier etwas Essbares finden ließe.

Es handelt sich hier zwar nur um eine einfache Holzkiste, aber die glatten Wände geben nicht sofort einen Hinweis, ob und wenn ja, wie sie sich am besten öffnen ließe. Umso erstaunlicher die Hartnäckigkeit und der Erfindungsreichtum, die das Tier einsetzt, um das Geheimnis dieser Kiste zu ergründen ...

Baumweißling

Aporia crataegi

Aporia Crataegi BaumweisslingUnter den vielen Weißlingen (von denen nicht wenige blau, braun oder gelb sind...) fällt der Baumweißling sofort auf. Das heißt, wenn man ihn entdeckt: Aus nicht ganz genau geklärten Gründen ist dieser Schmetterling Jahrzehnte lang kaum zu finden. Wenn er aber auftaucht, ist er aufgrund der tiefschwarzen Adern in seinen reinweißen Flügeln unverwechselbar. Die Paarung kann Stunden dauern und wird auch nicht unterbrochen, wenn man eines der Tiere auf eine ruhig hingehaltene Hand krabbeln lässt. Und auch nicht, wenn einer der beiden Schmetterlinge – das Weibchen oder das Männchen (?) – irgendwann auffliegt und eng verhakt mit dem Liebespartner einen ungestörteren Platz sucht.

Pappelblattkäfer

Chrysomela populi

preview hoet 00024 chrysomela populi pappelblattkaeferDer Pappelblattkäfer wird zur Familie der Blattkäfer gezählt, und er wird dieser Bezeichnung in jeder Hinsicht gerecht. Er hält sich vor allem auf den Blättern von Weiden und Pappeln auf, die gleichzeitig und praktischerweise seine Nahrungsgrundlage bilden. Die Blätter dieser Bäume bieten dem Insekt aber noch mehr. Die darin enthaltene Salicylsäure nutzt der Käfer zur Herstellung eines unangenehm stechend riechenden Sekrets, mit dem er sich gewisse Feinde wie die räuberisch lebenden Larven einer Schwebfliegenart vom Leib hält (oder es zumindest versucht...)

Weinbergschnecke

Helix pomatia

preview hoet 00032 helix pomatia weinbergschnecke paarungMit einem kugeligen Gehäuse bis etwa 40 Millimeter Durchmesser sind die Weinbergschnecken die größten heimischen Landlungenschnecken. Ihre durchschnittliche Lebensdauer beträgt sechs Jahre, in Gehegen gehaltene Tiere können bei guten Bedingungen auch weit älter werden. Dazu gehört in jedem Fall ein kalkhaltiger Boden, da die Tiere zum Bau des Gehäuses regelmäßig Kalk aufnehmen müssen. Im Mai beginnt die Paarungszeit, wobei sich die Partner zunächst lange in aufrechter Haltung betasten und belecken. Erst nach einer Ruhepause, die dieses Liebesspiel unterbricht, kommt es bei einem der beiden Tiere zum Ausstoßen des so genannten Liebespfeils und der Übertragung des Samenpakets (Spermatophore) auf den Partner. Nach einer weiteren Ruhepause wechselt die Aktivität und es kommt zur Übertragung des Samenpakets des anderen Tieres. Einige Wochen später legen beide Tiere jeweils 40 bis 60 runde, weißliche Eier in eine selbst gegrabene Erdmulde, die nach der Eiablage wieder mit Erde verschlossen wird.

Skorpionsfliege

Panorpa communis

preview hoet 00043 panorpa communis gewoehnliche skorpionsfliegeDiese nur vereinzelt lebende Fliege zeichnet sich durch eine Reihe beinahe skurril anmutender Merkmale aus: ein rüsselartig verlängerter Vorderkopf, zwei lange fadenförmige Fühler, grob geäderte und dunkel gefleckte Flügel sowie – nur beim Männchen – ein ungewöhnlich zugespitzter, nach oben gekrümmter und in einem Zangenpaar endender Hinterleib. Das wirkt ein wenig wie der Hinterleib eines Skorpions (daher der Name der Fliege), aber das Männchen der Skorpionsfliege nutzt seine Hinterleibszange lediglich zum Festhalten des Weibchens bei der Begattung.

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