Jurakalk mit Blattfossilien

preview hoeg 00014 jurakalk blattfossilienDie meisten Kalke entstehen unter Beteiligung bestimmter Organismen wie Korallen, Schnecken, Muscheln etc. In den Ablagerungen von Kalkschlamm oder Kalksand finden sich vielfach auch Pflanzen und Tiere bzw. Teile und Spuren von ihnen. Die allmähliche Verfestigung hat diese Fossilien konserviert. Vor allem dort, wo sich ein solches Kalkgestein in Platten zerlegen lässt, kann man häufig sehr gut erhaltene Fossilien entdecken. Fossilreiche und nicht allzu harte Kalksteine sind besonders gut für eine "Stein-Werkstatt" für Kinder geeignet.

Nagelfluh

preview hoeg 00001 nagelfluh aufschlussWenn die Hohlräume in einer Ablagerung von Kieselsteinen durch Sand und feinere Teilchen verfüllt und im Lauf der Zeit verfestigt werden, entsteht ein Gestein, das auf den ersten Blick an Beton denken lässt. Oft verraten aber bereits die stark schwankenden Größenunterschiede der einzelnen Gesteinskörner und eine auffallende, bankartige Schichtung, dass es sich um eine natürliche Gesteinsformation handelt. Im Voralpenland wird dieses Gestein als Nagelfluh bezeichnet. Es ist ein Ergebnis der Eiszeiten und der Ablagerungen von Geröll am Rand von Gletschereis und Schmelzwasserströmen. Deshalb ist er ein typisches Gestein des Alpenvorlandes und war dort bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts ein wichtiges Baumaterial.

Gequältes Gestein

preview hoeg 00009 gequaeltes gesteinKieselsteine, die von zahlreichen mehr oder weniger feinen Adern durchzogen sind, werden gelegentlich auch „gequältes Gestein“ bezeichnet. Es handelt sich um Teilstücke von Gesteinen, die im Lauf ihrer Geschichte unter vielfachen Spannungen und Drücken immer wieder gebrochen und auseinandergerissen wurden. Die dabei entstandenen Risse und Spalten sind dann mittels winziger Calcitkristalle oder anderer Mineralien „verheilt“. Das Runden und Schleifen im fließenden Wasser eines Flusses lässt attraktive Musterungen oft besonders deutlich hervortreten.

Weitere Beiträge ...

UA-24100054-1