Portraits von Tieren

Hier finden Sie Interessantes und Wissenswertes zu Tieren.

Wie z.B. den Aktivitäten eines Eichhörnchens

Eine unbekannte, geschlossene Kiste macht so manchen neugierig darauf, was sich in ihrem Inneren befindet. Dabei ist ein Eichhörnchen im Herbst vor allem daran interessiert, ob sich hier etwas Essbares finden ließe.

Es handelt sich hier zwar nur um eine einfache Holzkiste, aber die glatten Wände geben nicht sofort einen Hinweis, ob und wenn ja, wie sie sich am besten öffnen ließe. Umso erstaunlicher die Hartnäckigkeit und der Erfindungsreichtum, die das Tier einsetzt, um das Geheimnis dieser Kiste zu ergründen ...

Alpenmurmeltier

Marmota marmota

Alpenmurmeltier Marmota marmotaMurmeltiere leben in großen Kolonien im Hochgebirge. Dort bauen sie im Untergrund lange, miteinander gut vernetzte Gänge. In ihrem einige Meter tief liegenden Winterbau (Kessel) halten die Tiere auch familienweise ihren Winterschlaf. Beim Aufenthalt im Freien wachen die älteren Tiere und warnen bei Gefahr die anderen durch ein lautes, helles Schreien („Pfeifen“). In Deutschland sind Murmeltiere geschützt und dürfen nicht gejagt werden.

Asiatischer Marienkäfer

Harmonia axyridis

Asiatischer Marienkäfer Harmonia axyridis Der Asiatische oder Vielfarbige Marienkäfer wurde ursprünglich Ende des 20. Jahrhunderts aus Ostasien in die USA und später auch nach Europa eingeführt, weil man entdeckt hatte, dass diese Art besonders viele Blattläuse vertilgt. Der anfangs nur in Gewächshäusern zu findende „Nützling“ lebt inzwischen aber auch verbreitet in vielen Naturräumen und kann im Herbst mancherorts sogar in großen Schwärmen auftreten. Die Färbung der Käfer ist äußerst variabel. So kann die Färbung der Deckflügel zwischen hellgelb und dunkelrot liegen und bei manchen Individuen sind die meist 19 schwarzen Punkte so groß, dass sie ineinander fließen und es den Anschein hat, als hätte ein schwarzer Käfer rote Punkte.

Baumweißling

Aporia crataegi

Aporia Crataegi BaumweisslingUnter den vielen Weißlingen (von denen nicht wenige blau, braun oder gelb sind...) fällt der Baumweißling sofort auf. Das heißt, wenn man ihn entdeckt: Aus nicht ganz genau geklärten Gründen ist dieser Schmetterling Jahrzehnte lang kaum zu finden. Wenn er aber auftaucht, ist er aufgrund der tiefschwarzen Adern in seinen reinweißen Flügeln unverwechselbar. Die Paarung kann Stunden dauern und wird auch nicht unterbrochen, wenn man eines der Tiere auf eine ruhig hingehaltene Hand krabbeln lässt. Und auch nicht, wenn einer der beiden Schmetterlinge – das Weibchen oder das Männchen (?) – irgendwann auffliegt und eng verhakt mit dem Liebespartner einen ungestörteren Platz sucht.

Blaue Kiefernholzwespe

Sirex cyaneus

Sirex Cyaneus Blaue KiefernholzwespeDie Blaue Kieferholzwespe ist ein stattliches Insekt, das in unseren Wäldern auch nicht allzu selten ist, sich aus der Nähe aber nur schwer beobachten lässt. Denn meist hält sich diese Pflanzenwespenart (die für uns Menschen völlig harmlos ist) in den Baumkronen auf. Die weiblichen Tiere tragen einen langen, dünnen, aber äußerst harten Legebohrer, der an der Unterseite des Hinterleibs entspringt. Damit bohren sie das Holz von Nadelbäumen an, um dort in „Eiröhren“ ihre Eier abzulegen. Der wirtschaftliche Schaden, der dadurch verursacht wird, ist allerdings relativ gering und fällt nicht selten erst auf, wenn das jeweilige Holz verarbeitet und verbaut worden ist. Die Entwicklung der Larven kann sich nämlich über mehr als vier Jahre hinziehen, sodass sich die eine oder andere Kiefernholzwespe nach ihrem Schlupf plötzlich in einer Bauernstube oder unter dem Stoffbezug einer neuen Holzbank wiederfindet.

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